Pforzheim – 16.09.2014. Ein Meilenstein in der 36-jährigen Kramski Firmengeschichte: Am 12. September 2014 wurde das neue Logistikzentrum der KRAMSKI GmbH, Hersteller innovativer Stanz- und Spritzgießteile, in Pforzheim offiziell eröffnet. In den Neubau inklusive dem SAP-gesteuerten Lagersystem hat das Unternehmen über 12 Millionen Euro investiert.

Am Freitag, den 12. September 2014, wurde das neue Logistikzentrum der KRAMSKI GmbH in Pforzheim, Baden-Württemberg, offiziell eröffnet. Familie Kramski feierte zusammen mit über 300 geladenen Gästen, darunter Geschäftspartner, Freunde und Mitarbeiter, den Startschuss für den Neubau im eigens errichteten KRAMSKI-Festzelt. In das Logistikzentrum inklusive Bürotrakt, Kantine und Parkplatz investierte KRAMSKI über 12 Millionen Euro. Aus Platzmangel musste KRAMSKI bereits 2011 den Logistikbereich nach Karlsruhe auslagern. „Nun sparen wir diese Mietkosten sowie die täglichen Transportkosten“, erläutert Firmengründer und Geschäftsführer Wiestaw Kramski. Aber auch aus Feuerschutzgründen war der Neubau zwingend erforderlich. „Die Stanz- und Spritzgießformen werden ab sofort in einem feuersicheren Raum gelagert, wenn sie nicht produzieren. Diese Werkzeuge wären bei einem Brandfall von Feuer und/oder Löschchemikalien beschädigt worden und wären nicht ersetzbar“, erklärt Kramski. „Jetzt sind sie, als auch der klimatisierte Serverraum für die Computertechnik, optimal vor Brandgefahren geschützt“.

Platz für Produktivität und Wachstum

Im Neubau wurden insgesamt 40.589 m3 überbaut. Die reine Lagergröße des neuen Komplexes weist 4.200 vollautomatisch gesteuerte Palettenplätze auf; die Verladefläche mit drei LKW-Andockstationen und einer Sprinterstation beträgt 1.473 m2. An Bürofläche wurden 1.897 m2 neu geschaffen. Die neue Kantine inklusive Schulungsraum ist 363 m2 groß und bietet Platz für bis zu 350 Personen bei voller Bestuhlung. Im Untergeschoss ist die Betriebstechnik sowie das Speziallager für Gefahrstoffe untergebracht. Insgesamt gibt es nun eine Bestandsfläche von 10.054 m2, davon 8.288 m2 reine Produktionsfläche. „Weiterhin haben wir im letzten Jahr 1,2 Millionen Euro in unser neues Technologie- und Ausbildungszentrum investiert. So schaffen wir optimale Bedingungen für unsere Auszubildenden und können im Rahmen des demographischen Wandels vorsorglich über Bedarf ausbilden“, so Kramski in seiner Eröffnungsrede. Vom 1. April 2004 bis heute an hat das Unternehmen allein am Standort in Pforzheim in Maschinen, Anlagen, Grundstücke und Gebäude mehr als 50 Millionen Euro investiert. Das inhabergeführte Familienunternehmen beschäftigt heute rund 670 Mitarbeiter weltweit an den Standorten in Europa, Nordamerika und Asien, davon 328 Mitarbeiter in Pforzheim. „In den nächsten 8 Jahren wollen wir eine 50-prozentige Eigenkapitalquote erreichen“, erläutert Kramski. „Wir als mittelständisches Familienunternehmen wollen zeigen, dass wir über Generationen hinweg denken und nicht in Quartalszahlen. Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem Familienunternehmen.“

Rückzug zum Jahresende

Wiestaw Kramski nutzte die Feierlichkeiten für eine weitere Ankündigung: Kramski wird zum Jahresende, mit 67 Jahren, aus der Firma ausscheiden. Bereits am 25. Firmen-Jubiläumstag im Jahr 2003 wurde sein Sohn Andreas zum Nachfolger bestellt. Unterstützung erhält er vom dritten Geschäftsführer Thomas P. Henle. „Vor ca. 30 Jahren hatte ich die Vision, der nächsten Generation einen, bildhaft gesprochen, fahrenden Zug vollgeladen mit Briketts und mit Tempo 100 km/h zu übergeben“, so Kramski. „Ebenso hatte ich von einem Jahresumsatz der KRAMSKI GmbH von 100 Millionen D-Mark bei der Übergabe zur nächsten Generation geträumt. Diese Visionen und Träume haben wir aktuell übertroffen. Im Jahr 2013 waren es, natürlich in D-Mark umgerechnet, schon mehr als 100 Millionen. In 2014 sind es laut Plan über 118 Millionen D-Mark in der KRAMSKI Gruppe.“

Zur KRAMSKI GmbH Stanz- & Spritzgießtechnologie

Gegründet im Oktober 1978, beschäftigt das inhabergeführte Familienunternehmen heute rund 670 Mitarbeiter weltweit. Der Gruppenumsatz-Plan für das laufende Jahr 2014 beträgt rund 82 Millionen Euro. Jährlich werden an den Produktionsstandorten in Deutschland, Nordamerika, Indien und Sri Lanka mehr als 2,5 Milliarden Präzisionsteile und komplexe Baugruppen (Hybridteile) produziert. Zur KRAMSKI Firmengruppe gehören unter anderem die Kramski Putter GmbH sowie die Skytron Communications GmbH & Co. KG, der Technologieführer im Bereich Wireless ISP. Skytron ermöglichte in Pforzheim, als erste deutsche Großstadt, freies Highspeed-WLAN. Seit Anfang Februar 2013 ist KRAMSKI offizieller Titelsponsor der Deutschen Golf Liga (DGL).